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Wissenschaftsphilosophische Grundlagenvorlesung

Naturwissenschaft ist heutzutage sehr anwendungsorientiert.  Das sollte aber nicht rechtfertigen, dass ETH-Studenten keine Ausbildung in Wissenschaftsphilosophie erhalten. Ich habe einige Kommillitonen getroffen, die nicht einmal den Namen Karl Popper kannten. Wenn wir die alten philosophischen Probleme der Naturwissenschaften, wie David Humes Induktionsproblem (Kurz: Aus viele A sind x folgt logisch NICHT dass alle A sind x) und ihre Lösungsversuche, wie Poppers Falsifikationismus, nicht kennen, können wir unseren Methoden nur schwerlich das nötige kritische Hinterfragen entgegenbringen, welches die Naturwissenschaft eigentlich auf jeder Ebene ausmachen sollte.
Auch naturwissenschaftskritische Philosophen wie ALfred North Whitehead und Paul Feyerabend (der sogar ETH-Professor war) können uns nur bereichern und uns auf öffentliche Diskussionen vorbereiten.
Daher ist meine Idee, zumindest in die naturwissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge obligatorisch eine Vorlesung zur Wissenschaftsphilosophie einzugliedern. Ein oder zwei KP sollten als Umfang völlig ausreichen, man könnte z.B. GESS-Punkte dadurch ersetzen (wie es der Chemie-Bachelor mit seinen “Chemie im Umfeld”-Vorlesungen bereits tut).
Personell ist die ETH durch ihre Professoren des D-GESS darauf auch vorbereitet.

Umsetzungsplan_von_Torben_Halbe.pdf


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