Viele Professoren sind zwar begnadete Forscher aber sehr schlecht in der Lehre. Ein krasser Ansatz wäre es, Lehre und Forschung zu trennen. Obwohl der Vorschlag sehr radikal ist, sehe ich sehr grosse Vorteile darin. Die Dozenten wären dann motivierte Lehrer, und nicht Forscher, die die Lehre als Anhängsel sehen. Sie hätten viel mehr Zeit um didaktisch gute Stunden und Skripte vorzubereiten, weil dies ein grosser Teil Ihrer Aufgabe wäre. Es nützt den Studenten wirklich NICHTS, wenn sie einen Professor mit Nobelpreis haben, der nicht imstande ist etwas für die Studenten anschaulich zu erklären. Vor allem in den Bachelorprogrammen finde ich es sehr schlimm, wenn die Lehre so schwach ist.
October 20th, 2011 at 21:45
Die Trennung könnte sich sinnvollerweise vielleicht auf die Bachelorstufe beschränken, weil da hauptsächlich Grundlagen erworben werden müssen. Da könnte das auch in meinen Augen eine grosse Qualitätsverbesserung mit sich bringen.
October 20th, 2011 at 22:09
Der Vorschlag wird auch vom Rektor der Heidelberger Universität (Peter Hommelhof) unterstützt: http://de.wikipedia.org/wiki/Lehrprofessur
October 20th, 2011 at 22:31
Ich bin der gleichen Meinung. Die Lehre an der ETH ist generell schlecht (das zeigt auch ganz deutlich der Times Higher Education Ranking der Universitäten, in der Kategorie ‘Teaching’ hat die ETH ihre schlechteste Note)
October 24th, 2011 at 9:41
Das erwähnte Ranking der Times Higher Ecucation: http://www.timeshighereducation.co.uk/world-university-rankings/2011-2012/europe.html