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Der Aussteigerknopf

Wie wäre es, wenn jeder Studierende während der Vorlesung ein Lämpchen auf dem Kopf hätte, welches anzeigt, wie gross das Verständnis im Augenblick ist? Dies habe ich mich schon öfters während meines Studiums gefragt. Wahrscheinlich deshalb, weil mein Lämpchen oft rot für "gerade ausgestiegen" angezeigt hätte und ich gerne gewusst hätte wie gross der Verständnisgrad meiner Kommilitonen in dem Augenblick war. Sicherlich wäre dies auch für den Dozierenden eine Hilfe um die Geschwindigkeit während der Vorlesung entsprechend anzupassen. Allerdings möchte sich natürlich niemand vor den anderen mit einem roten Lämpchen outen.

 

Deshalb mein Vorschlag:

An jedem Tisch der Studierenden gibt es einen "Aussteigerknopf", der gedrückt werden kann, wenn komplett der Faden verloren wurde. Falls ein bestimmter Prozentsatz der Aussteigerknöpfe gedrückt wurde, wird dieses Signal an den Dozenten weitergegeben. Zum Beispiel über ein kleines Lämpchen am Dozentenpult. Der Dozent hat nun die Möglichkeit entsprechend darauf zu reagieren. Oder auch nicht. Diese Freiheit sollte nach wie vor beim Dozierenden liegen um Missbrauch von Seiten der Studierenden zu verhindern.


5 Responses to “Der Aussteigerknopf”

  1. Urs Says:

    Super Idee – das könnte man übrigens jetzt schon mit Clickern realisieren, dort gibt es nämlich die Möglichkeit, den aktuellen Stand einer Abstimmung mit zu verfolgen.

  2. Lukas Ballo Says:

    Ich kann es mir vorstellen, dass es ein App für iphone ind Android gäbe mit dem man die Aussteigertaste betätigen kann (mit wifi internet Anschluss). Der Dozent würde auf seinem Laptop eine Webseite aufrufen, wo sich immer die aktuelle Anzahl “Ausgestiegenen” anzeigt. So würde man keine Investition machen müssen und es wäre sofort für alle zugänglich.

  3. Herrmann Paul Says:

    Eine analoge feedback-Idee hatten wir Physikstudenten in der Vorlesung “Elektrodynamik” von Prof. Fierz im SS 1968!
    Als Realisation der Idee wäre ganz einfach eine Lampe auf dem Dozenten-Korpus installiert worden, deren Strom durch ein geeignetes Netzwerk von Schiebewiderständen (ein Studi ein Schiebewiderstand) geregelt wird. Bei vielen Aussteigern wird’s beim Dozenten entsprechend dunkel. Für ganz renitente Dozenten, welche dieses Aussteiger-Signal “übersehen” sollten, wurde als Verschärfung vorgesehen, mittels dieser Widerstandsschaltung die komplette Hörsaalbeleuchtung zu steuern. Leider wurde diese Idee (“so ein Kabelsalat!!”) nie realisiert, dafür gab’s in “GL physikal. Messungen” von Prof. Gränicher ein ungeheuer kabelsalatiges feedback-System (multiple-choice) mit Abstimmungskästchen und vielen Knöpfen!
    Doch zurück zur Fierz’schen Vorlesung: Wir haben ungeheuer viel über Sir Isaac Newton PRS (was sucht denn Newton in der Elektrodynamik?) und Michael Faraday FRS gelernt, das man nicht in Büchern findet.
    Fierz: “Elektrodynamik können sie besser aus Lehrbüchern lernen, an meiner Tafel hat’s sowieso zuviele Flüchtigkeitsfehler, die sie erst zu Hause bemerken”.
    Was dann unmittelbar zum Phänomen der “Fierz’schen Wolken” führen würde, but that’s another story ….

  4. anonymous Says:

    Super Idee! Ich hoffe die kommt durch… ?? Ausser mir fällt auch noch was Gutes ein ??

  5. Odin Says:

    Nicht vollständig unsinnig, aber verbesserungswürdig.
    Man könnte an jedem Platz einen Dimmer installieren und die Studenten könnten dann in Realtime den “Verständnisgrad” übermitteln, wobei der Prof dann einen Graphen des “Allgemeinen Verständnisses” vor sich hat. Bricht dieser plötzlich ein, so kann der Prof direkt reagieren.

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